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Was uns unser Öffnen schenkt

Zum Jahresabschluss möchte ich dir gerne eine Erzählung schenken. Sie hat sich mir vor ein paar Wochen gezeigt und wollte aufgeschrieben werden.

 

Es ist eine Erzählung mit Magie und Inspiration – um das gegenwärtige Jahr gut abzuschließen und das kommende Jahr freudvoll zu begrüßen. 

 

Vielleicht ist sie auch ein Impuls für dich, um in Berührung zu kommen – in Berührung mit dem leuchtenden Stern in dir. Und vielleicht möchtest du dir im Anschluss auch Zeit nehmen dem nachzuspüren, was dir dein leuchtender Stern schenkt.

Der leuchtende Stern in ihr

Es ist laut, hell und sehr dicht. Fast schon schrill. Jeder will etwas von ihr, ständig ist Bewegung rund um sie. Sie merkt, wie es sie anstrengt, wie es sie auslaugt, erschöpft. Sie ist müde. Sie würde gerne langsamer tun. Aber langsam sein ist nicht erlaubt. Morgen wird sie wieder voll in den neuen Tag starten. Das weiß sie. Sie weiß um den Weg, wie sie sich das möglich macht. Das hat sie gelernt. 

 

Über Nacht lässt sie eine weitere Schutzschicht an ihrem Körper wachsen. Das hilft. Wie eine zweite Haut legt sich der Schutz um sie, lässt sie die schnelle Außenwelt wieder aushalten. Lässt sie dieses schnelle Tempo wieder mithalten. Und die Erschöpftheit spürt sie dadurch auch nicht mehr.

 

Von einem Termin zum nächsten, dazwischen abklären, organisieren, vorausplanen. Überall so kurz wie nötig bleibe, dafür vieles gleichzeitig. Anforderungen entsprechen. Sie ist Teil – gehört dazu, entspricht dem Außen. Es läuft. Nicht rund. Eher holpernd. Dafür immer schneller.

 

Es ist laut, hell und sehr dicht. Fast schon schrill. Jeder will etwas von ihr, ständig ist Bewegung rund um sie. Sie merkt, wie es sie anstrengt, wie es sie auslaugt, erschöpft. Sie ist müde. Sie würde gerne langsamer tun. Aber langsam sein ist nicht erlaubt. Morgen wird sie wieder voll in den neuen Tag starten. Das weiß sie. Sie weiß um den Weg, wie sie sich das möglich macht. Das hat sie gelernt. 

 

Doch die heutige Nacht ist anders. Sie wacht durch eigenartige Geräusche auf – es klingt nach einem Ächzen, Knacksen, Zerbersten. Ihre Schutzschicht, ihr Panzer, der sie schützt, hat Sprünge – ist in Bewegung. Wie eine Eierschale, aus der ein neues Leben schlüpfen möchte, bricht der Panzer auf.

 

Sie spürt Wärme. Angenehme Wärme. Und sie nimmt einen Lichtschein wahr. Goldenes, strahlendes Licht sucht sich seinen Weg.

 

Stück für Stück löst sich das einstmals stabile Schutzschild von ihr und fällt ab. Sie bewegt sich – merkt, wie frei sie sich bewegen kann. Und je mehr von der Schutzschicht wegbricht, desto mehr kann sie wieder in sich schauen. Sie ist fasziniert von dem goldenen, strahlenden Licht, das aus ihr leuchtet. Mit jedem Stück, das von der Schutzschicht wegbricht, wird das Strahlen aus ihr mehr.

 

Sie ist neugierig und möchte die Quelle für dieses Strahlen wissen. Sie folgt einem goldenen Lichtstrahl nach innen. Sie spürt, lauscht, schaut. Und da erkennt sie ihn. Den leuchtenden Stern in ihr.

 

Er ist tief in ihr, voll zarter Energie. Langsam, ganz sanft schwingt das goldene Licht und leuchtet. Sie spürt die Kraft, die dieser Stern ihr schenkt. Trotz der langsamen Bewegung, trotz der Zartheit, trotz der Ruhe, die sie hier spürt. Sie nimmt seine Qualitäten bewusst wahr.

 

Sie fühlt den Rhythmus dieses leuchtenden Sterns in ihr. Nach und nach merkt sie, wie sich die Wärme, das Licht, der Rhythmus in ihr ausbreiten. Sie spürt immer deutlicher die Stärke, die ihr dieses zarte Scheinen gibt.

Dankbar schläft sie wieder ein.

 

Am morgen startet sie energievoll in den Tag. Sie merkt, dass die Energie in ihr an diesem Tag anders ist. Kräftig, ruhig, sanft schwingend. Langsamer als sonst. Sie möchte dieses Gefühl wahrnehmen, mit ihm verbunden bleiben. Weil sie spürt: es ist ihr entsprechend.

 

Und so bleibt sie voll Vertrauen in ihrem Rhythmus und lässt den Stern in ihr nach außen leuchten. Zart. Sanft. Stark.

 

 

Was schenkt dir dein leuchtender Stern? Ich wünsche dir eine gute Zeit, dem nachzuspüren.

 

Von Herzen,



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