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So kannst du etwas Nicht-mehr-gewolltes loslassen

Wir dürften von jenen Menschen abstammen, die immer nach mehr gestrebt haben. Dieses Verhalten – das Vermehren wollen – scheint uns stark zu prägen. Es hilft uns, an einer Sache dran zu bleiben und uns zu entwickeln. Schon in der Schule leitet – optimaler Weise – die Neugier mehr & Neues kennenzulernen und zu wissen die Kinder.

 

Mehr zu können treibt z.B: Leistungssportler zu Höchstleistungen an, aber nicht nur diese, sondern uns alle. Nach mehr zu streben leitet viele in ihrer beruflichen Karriere – mehr Aufgaben, mehr Verantwortung, mehr Geld. Damit meine ich nicht die Gier – ein Streben nach mehr ohne die Fähigkeit, Erfüllung und Dankbarkeit spüren zu können. 

 

Vermehren scheint ein Grundbedürfnis zu sein – in diesem Sinne zieht es auch viele Menschen dahin, die partnerschaftliche Zweisamkeit durch Kinder zu vermehren, sich selbst zu vermehren.

 

Sich oder etwas vermehren zu wollen ist ein hervorragender Antrieb. Es fällt dir leichter, ein Vorhaben zu verfolgen, bei dem du etwas vermehren willst.

 

Was ist nun, wenn du ein Ziel verfolgen willst, bei dem du etwas verringern möchtest? Wenn der Erfolg dadurch definiert ist, indem etwas, das vorerst da war, nicht mehr sichtbar ist oder wenn du etwas weglässt? Du möchtest zum Beispiel dein Körpergewicht verringern, mit dem Rauchen, mit zuviel Sorgen oder Grübeln oder anderem dich aktuell störenden Verhalten aufhören. Es steckt eine besondere Herausforderung darin, ein Ziel anzustreben, bei dem etwas verringert wird. Und das Abbruchrisiko ist bei solchen Vorhaben deutlich größer. 

 

Wie kannst du dich für diese Art von Zielen motivieren? Ich habe heute zwei Impulse für dich:

 

1)    Ändere deinen Fokus

 

Es ist leichter etwas zu stärken als etwas zu verringern. Stell dir die Frage: was möchte ich statt dessen stärken, vermehren, fördern? Um was geht es?

 

Jedes Verhalten schwingt zwischen zwei Ausprägungen (mit ihren Extrempositionen). Wenn du eine Ausprägung unterdrückst und nicht lebst, weil du die Extremposition dieser Ausprägung vermeidest oder ablehnst, verstärkt sich die andere Ausprägung. Weil der Partner für das dynamische Gleichgewicht fehlt. 

 

Ich möchte ein – sehr vereinfachtes – Beispiel bringen: Wenn du in deinem Leben die Erfahrung gemacht oder übernommen hast, dass ein „dich selbst wichtig nehmen“ egoistisch ist und egoistisch sein gleich gesetzt ist mit schlecht sein, dann wirst du dieses Verhalten vermeiden und mehr die andere Ausprägung leben. Du wirst für andere sorgen, es für die anderen recht machen und in dieser Fürsorge für andere möglicherweise bis zur Extremposition Selbstaufgabe gehen, weil die Partnerausprägung fehlt, um in dem dynamischen Gleichgewicht zu bleiben.

 

Dann kommt der Tag, an dem du beschließt, du willst die ausschließliche Fürsorge für andere verringern. Allein nur diese zu verringern (etwas einseitig weniger werden zu lassen), wird dir schwer fallen. 

 

Änderungen im System bringen Widerstände sowohl im Außen als auch im Innen hervor. Die Definition der Ausprägungen und deren Extrempositionen ist eine zutiefst subjektive. Für jeden Menschen gilt – um in diesem Beispiel zu bleiben – ein anderes Verhalten als egoistisch. D.h. du wirst mit Widerstand von Menschen in deinem Umfeld konfrontiert, weil sie Verhalten anders bewerten.

 

Du wirst aber auch mit inneren Widerständen konfrontiert. Wenn du etwas verringern, weg haben möchtest, gehst du in Widerstand zu diesem. Es darf nicht mehr sein (oder nicht mehr so stark). Das blockiert zusätzlich deine Energie, dein Verhalten zu ändern.

 

Wenn du hingegen beschließt, dich selbst stärker in deinen Fokus zu bringen, mehr „dich selbst wichtig nehmen“ zu leben, wirst du diesen inneren Widerstand nicht spüren. Du brauchst nicht mehr Energie einsetzen, um ein Verhalten zu unterdrücken. Du nutzt den Antrieb, etwas zu vermehren.

 

Mit äußerem Widerstand wirst du wahrscheinlich nach wie vor konfrontiert werden, da will ich ehrlich zu dir sein. Veränderungen können IMMER Widerstand auslösen. Aber das ist eine andere Geschichte J.

 

Das Tolle ist:

Wenn du die Partnerausprägung zu dem nicht-mehr-gewollten Verhalten stärkst,

verringert sich dieses nicht-mehr-gewollte Verhalten automatisch mit!!

 

Mir hat mein Körper sehr eindrucksvoll gezeigt, dass er in Partnerausprägung mit der Seele existiert (darüber habe ich hier geschrieben). Er hat in der sichtbaren Welt Stärke für meine Seele übernommen, die aus verschiedenen Gründen ihre Stärke nicht zeigen konnte (nicht durfte). Alle Anstrengungen, mein Körpergewicht zu reduzieren haben dazu geführt, dass sich mein Körper in der darauffolgenden Zeit seine Stärke wieder zurückerobert hat. Bis ich erkannt habe, dass es nicht darum geht, meine Körperstärke zu verringern, sondern meiner Seelenstärke mehr Raum zu geben und sie sichtbar zu machen. Ich habe meinen Fokus geändert.

 

Der Erfolg – also das, was daraus folgt – ist, dass ich den Ausdruck meiner Seelenstärke vermehre und sich nachfolgend der Ausdruck meiner Körperstärke verringert. Ich habe den Fokus geändert und meine ursprüngliche Intention wird zur Folge. 

 

Das ist der Weg, wie du ein Ziel erreichen kannst, bei dem auf den ersten Blick etwas weniger werden soll. Ich sage nicht, dass es nur darum geht, einfach einen Schalter umzuknipsen. Deinen Fokus zu ändern erfordert ein Hineinspüren in dich, in deine Seelenenergie, um zu erkennen, worum es tatsächlich geht.

 

Das Hineinspüren in deine Seelenenergie ermöglicht dir dein Körper. Zum einen kannst du aktiv über deinen Körper mit deiner Seelenenergie Kontakt aufnehmen, zum anderen sendet dir dein Körper mithilfe der Körpersignale Botschaften deiner Seele. Deine Körpersignale wahrzunehmen und zu verstehen ist der erste Schritt, um herauszufinden, worum es tatsächlich geht.

 


 

Vielleicht fragst du dich jetzt: wie entschlüssle ich meine Körpersignale?

 

Lade dir den Code zur Entschlüsselung herunter. Klicke hier.

 

Ich gebe dir den Code in die Hand, mit dem du deine Körpersignale entschlüsselst.

 


2)    Mach deinen Fokus für deine Sinne wahrnehmbar

 

Unser Unbewusstes geht gut mit Bildern, Geräuschen, Gerüchen, Körperwahrnehmungen, also mit allen Sinneswahrnehmungen in Resonanz. Die sinnliche Sprache ist die Sprache des Unterbewusstseins. Gestalte eine Darstellung, die für deinen bevorzugten Sinneskanal gut wahrnehmbar ist und deinen Fokus zeigt. Das kann ein Bild, eine Collage, Musik, Naturgeräusche oder der Einsatz von Düften sein. Toll sind Kombinationen davon!

 

Wichtig ist, dass du diese Darstellung an einem Ort installierst, an dem du sie oft wahrnehmen kannst. Das, womit du oft konfrontiert bist, prägt sich besser ein als Hin-& Wiederkontakte. Es ist wie bei einem Kennwort, das du nur selten benötigst – das merkst du dir schwer oder gar nicht. Ein Kennwort, das du täglich anwendest, fällt dir ohne nachzudenken sofort ein. 

Diese Gesetzmäßigkeit gilt übrigens auch für das Spüren in deine Seelenenergie und das Entschlüsseln deiner Körpersignale. Je häufiger du deine Körpersignale entschlüsselst, desto leichter gelingt es dir!

 

Wie du sie entschlüsseln lernst, dabei helfe ich dir sehr gerne. Klicke hier und hol dir den Körpersignal-Code zu Hilfe.

 

Ich wünsche dir spannende Erkenntnisse dabei!

 

Von Herzen


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Kommentare: 2
  • #1

    Patricia (Dienstag, 10 September 2019 11:29)

    Super Artikel. Passt genau zu dem was mich gerade beschäftigt. Danke!

  • #2

    Barbara (Dienstag, 10 September 2019 15:39)

    Sehr gerne - und es freut mich, dass er zu deiner Lebenssituation stimmig ist, Patricia!