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Wenn das Gegenüber zur Bühne unserer Zweifel wird

Ich erinnere mich noch sehr gut an meine ersten Jahre als Workshopleiterin. Die Inhalte? Exzellent vorbereitet. Die Abläufe? Durchdacht bis ins Detail. Und doch war da diese innere Anspannung.

 

Ich war zwar körperlich auf meiner Position, aber gedanklich war ich überall: in den Blicken der Teilnehmenden, in ihren Reaktionen, in der hochsensiblen Analyse jedes Stirnrunzelns. "Findet er das blöd? Ist sie gelangweilt? Kommt das überhaupt gut an?" – mein Fokus war mehr im Erleben der anderen als in meinem eigenen.

 

Am Ende eines Workshops war ich nicht nur erschöpft. Ich war leer.

 

Heute begleite ich Frauen, die sich in diesem Muster wiedererkennen. Frauen, die etwas bewegen wollen und innerlich doch oft auf der Bremse stehen. Die in herausfordernden Situationen nach Halt suchen – und ihn oft in den Gesichtern der anderen verlieren.

Die Wurzel: Unser Versuch, Sicherheit im Außen zu finden

Dieses Verhalten hat eine Wurzel. Meist liegt sie in einem fehlenden Gefühl von innerer Sicherheit und Selbstverbundenheit. Wenn wir nicht sicher in uns selbst stehen, beginnen wir, Halt im Außen zu suchen: in den Reaktionen anderer, in ihrem Feedback, in der Hoffnung, dass unser Beitrag gut ankommt.

 

Wir denken mit, fühlen mit, interpretieren und reagieren – nicht auf das, was tatsächlich gesagt wird, sondern auf das, was wir glauben, dass die anderen denken oder bald denken könnten.

 

Das mag auf den ersten Blick wie Empathie wirken, doch es ist etwas anderes: Es ist ein mentaler Fluchtversuch aus unserer eigenen Unsicherheit. Ein Versuch, Kontrolle zu gewinnen, indem wir dem Entscheidungsprozess anderer vorgreifen.

Der Preis: Verlust des Selbstkontakts und doppelte Erschöpfung

Was dabei passiert, ist fatal: Wir verlieren den Kontakt zu uns selbst. Unsere innere Mitte, unser Lot, unsere Standfestigkeit – all das wird instabil. Kleine Irritationen bringen uns aus dem Gleichgewicht. Unsere Energie wird nicht mehr gebündelt, sondern zersplittert sich zwischen dem, was wir geben wollen, und dem, was wir glauben geben zu müssen.

 

Dazu kommt: Wir verbrauchen doppelte Energie. Einerseits bewältigen wir die reale Situation, andererseits läuft ein innerer Film, der unsere Aufmerksamkeit und körperliche Ressourcen beansprucht. Die Folge ist eine körperliche Stressreaktion. Wir sind nicht mehr offen und verbunden, sondern im Modus der Kontrolle und Anpassung. Kein Wunder, dass wir uns nach solchen Situationen ausgelaugt fühlen.

Die Kehrtwende: Zurück in den eigenen Körper

Was es jetzt braucht, ist nicht noch ein mentaler Trick oder ein gut gemeinter Glaubenssatz. Es braucht den Schritt zurück zu uns selbst. Zurück in den Körper. In die Selbstwahrnehmung.

 

Richte deine Aufmerksamkeit bewusst nach innen. Atme. Spüre deinen Körper. Deine Füße auf dem Boden. Deine Aufrichtung. Deinen inneren Raum. Spüre dein Verbundensein in dir. 

 

Wenn wir in uns ruhen, wenn wir mit uns verbunden sind, strahlen wir Präsenz aus – nicht weil wir uns anstrengen, sondern weil wir uns zeigen. Ohne Angespanntheit und entsprechen-wollen. Wir dürfen wirken.

Klarheit in sich statt Kontrolle im Außen

Der Nährboden für das Gefühl, in uns sicher zu sein, sind unser bedingungsloses Selbstwertbewusstsein und Klarheit: Was ist deins? Was willst du beitragen? Was entspricht dir, deinem Wesen, deiner Haltung?

 

Wenn du dir darüber bewusst bist, brauchst du keine perfekte Rückmeldung, um dich wertvoll zu fühlen. Du brauchst keine ständige Bestätigung, um dich sicher zu wissen. Du schenkst deinen Beitrag erwartungsfrei der Welt – mit offenem Herzen, offen für das, was zurückkommt. Nicht aus Angst vor Ablehnung, sondern aus Lust auf Begegnung und Austausch.


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Auf Augenhöhe überzeugen

Wir überzeugen nicht durch Lautstärke, sondern durch Stimmigkeit. Das ist es, was sich überträgt und Resonanz auslöst. Wenn wir wertschätzend kommunizieren – mit uns selbst und mit anderen – entsteht eine Energie, die berührt.

 

Wenn du raus aus den Köpfen anderer gehst und dich wieder in dir selbst verankerst, wirst du genau diese Stimmigkeit leben. Und genau das ist es, was wirklich überzeugt: Deine Echtheit. Deine Verbundenheit. Deine Präsenz.

Fazit: Deine innere Haltung ist dein Anker

Du kannst nicht kontrollieren, was andere denken, entscheiden oder wie sie dich finden. Aber du kannst jederzeit entscheiden, wie du dich innerlich erlebst. Ob du dich sicher und verbunden fühlst. Ob du dich in deiner Haltung stimmig fühlst.

 

Wenn du dieses innere Verbundensein einnimmst, wirst du nicht nur anders sprechen, sondern auch anders wirken.

 

Nicht mehr aus dem Kopf der anderen, sondern aus deinem Du-selbst-sein. Nicht mehr angestrengt, sondern klar. Nicht mehr angepasst, sondern auf Augenhöhe.

 

Und das ist der Moment, in dem du wirklich bewegst. Für dich. Und für die Welt.

 

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Von Herzen,


Bildquelle: andreampearce / pixbay


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